Historie
Der Gliesmaroder Thurm war unsprünglich ein vor 1406 durch die Stadt Braunschweig an der Altmärkischen Handelsstraße als Teil der Landwehr erbauter Befestigungsturm.
Die Braunschweiger Herzöge, die seit 1432 in Wolfenbüttel residierten, versuchten immer wieder, ihre Stadt zurück zu erobern, was ihnen erst 1671 gelang. Bei den herzoglichen Belagerungen 1492 und 1550 wurden der Turm und das Dorf Gliesmarode zerstört und wieder errichtet. 1763 wurde der Turm verkauft und abgerissen.
An seine Stelle trat das noch heute vorhandene und als Gaststätte genutzte Gebäude an dem Bach Mittelriede. Der mehrfach um- und angebaute Gebäudekomplex ist heute aus unterschiedlich hohen und verschiedenen alten Fachwerk und Massivbaukörpern zusammengesetzt. Im 18. und 19. Jahr-hundert war der Gastwirt berechtigt, ein „Chausseegeld“ zu erheben.
Seit 1894 ist die Gastwirtschaft im Besitz der Familie Grübel. Der Brauer Franz Grübel betrieb das Gasthaus mit seiner Ehefrau Klara bis 1929. Dann übernahmen Otto und Gretchen Grübel die Bewirtschaftung, und zwar bis 1966. Nun waren Franz und Ingeborg Grübel zuständig, die auch heute noch im Betrieb mithelfen.
Seit Januar 2004 ist das Haus an Bärbel Grübel übergeben worden, die die erfolgreiche Arbeit fortsetzt. Auch der Sohn Oliver wirkt bereits mit, so dass die Familientradition auf Generationen zurück- und vorausblicken kann.
Quelle: Stadt Braunschweig |